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26419 Sillenstede, 16.03.2004 |
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Herrn |
Offener Brief |
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.Betr.: |
Berichterstattung zu Sozial- u. Steuerreformen |
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.hier: |
Verelendung Staat und Bevölkerung |
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Meine Mitteilung vom 11.3.2004 über Schwindel u. Netzwerke (IWG,DIA,Stiftung für die Deutsche Wissenschaft) |
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Unser fernmündliches Gespräch vom 16.03.2004 -11,47h |
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.Anlage: |
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Verehrter Herr Reichenbachs,
ich komme auf unser o.a. fernmündliches Gespräch zurück und darf zum Gebrauch
in der Öffentlichkeit festhalten:
Die Nordwestzeitung(NWZ) ist in vollem Besitz aller nachprüfbaren Fakten,
die für eine systematische Zerstörung des Sozialstaates sprechen (Anlagen zu o.a
Bezug zu a). Es wird festgehalten, daß Sie die Öffentlichkeit davon nicht unterrichten
wollen mit der Begründung, da seien " einige Fragezeichen", ohne zu sagen, was
das für Fragezeichen sind, und welche Fakten sie betreffen. Ihnen ist eindringlich dargelegt
worden, daß Sie einseitig nur in Richtung "die Reformen müßten sein"
im Sinne von Miegel/Biedenkopf genau und durchgängig nur diesem Kreis in Ihrem Blatt ein
Meinungsäußerungs-Forum durch Interviews und teils großformatigen Aufmachungen
zur Verfügung stellen ( Miegel/Biedenkopf, Norbert Walter von der Deutschen Bank etc.
etc.) Ihr Einwand, Sie würden ausgewogen berichten, dürfte schlicht unrichtig sein.
An keiner Stelle kann bisher gesehen werden, wo Sie einer Stimme Raum gegeben hätten,
welche den syndikalen Charakter der Reformabsichten in Erwägung gezogen haben würde.
Damit wir uns richtig verstehen, lieber Herr Reichenbachs: Sie lassen zwar kritische
Aussagen zu den Modalitäten der jeweils vorgenommenen Schritte zur Verelendung des Gemeinwesens
und der "Ausplünderung unter dem Schlagwort Reformen" zu, nicht aber Infragestellungen
der Reformnotwendigkeit als solcher, und schon gar nicht der von Herrn Prof. Miegel selbst
und seinen Hintermännern ganz unverfroren geforderte Abschaffung der sozialen und paritätisch
geordneten Sozialsysteme.
Und um auch hier keine Irrtümer aufkommen zu lassen, verehrter Herr Reichenbachs: Es geht
hier nicht darum, welcher Meinung Sie sind, und was Sie glauben oder nicht. Ihrer eigenen
Wertung und Meinung zu gegebenen Fakten können Sie sehr wohl in jeder erdenklichen Weise
im Blatt Ausdruck verleihen, wenn Sie diese als solche auch klar erkennbar lassen. Berichterstattung
im Interesse der Öffentlichkeit ist jedoch etwas anderes. Hier haben Sie die objektiv
vorliegenden Fakten ausgewogen vorzutragen, damit sich die betroffene und/oder interessierte
Öffentlichkeit selbst eine sachgerechte Meinung bilden kann, nur, und nur darauf,
beruht ohne weitere Diskussion der besondere, durch Verfassung garantierte Schutz der Pressefreiheit.
Ich brauche Ihnen das als stellvertretendem Chefredakteur eines solch renommierten Blattes
wie der Nordwestzeitung in Oldenburg nicht weiter zu erläutern. Daß Sie unter
wenig überzeugenden Vorwänden nicht über die Ihnen zugänglich gemachten
Fakten zur Begründung dafür, weshalb die gesamten "Reformen" lediglich
als Vorwand für die Miegelschen Absichten, auf konzernfinanzierter Basis die Sozialsysteme
zu zerstören, berichten, stellt insoweit einen Beitrag zur Zerstörung des Sozialstaates
(Sozialstaatspostulat Art. 20 GG ) dar und somit einen Beitrag der Nordwestzeitung in Oldenburg
unter dem stellvertretenden Chefredakteur Gunnars Reichenbachs zum "Umsturz durch Einsturz",
wie sich dies schlüssig dem unvoreingenommenen Betrachter der Gesamtsituation zeigen dürfte.
Ihr Verschulden liegt nicht zuletzt darin, mit dazu beizutragen, jegliche öffentliche
offene Diskussion in vorgenanntem Sinne zu verhindern.
Wir wollen diesmal in Ansehung des Schicksals unserer Eltern und Großeltern und in Verantwortung
vor unseren Kindern und Enkeln in Erinnerung an die Katastrophen von 1929/31 und die Vorgänge
danach rechtzeitig, und vor allem couragiert, als verständige Staatsbürger den sich
anbahnenden Verbrechen gegen unser Gemeinwesen und seine Menschen Gesicht und Kontur
verleihen, um nicht erneut hinterher die Verantwortlichen suchen zu müssen, die es dann
wieder alle "nicht gewußt", und schon gar nicht "getan" haben. Sie
werden es mir nachsehen, werter Herr Reichenbachs, von den Miegels, Biedenkopfs, Kirchhofs,
Rogowskis, Hundts, Henkels, Herzogs, Kohls, Schröders Merzens, Waigels, Schäubles,
Riesters, Gersters, Brauns, Walters, Ackermanns, Lehmanns, Hubers, Kieps, erwarten wir das
nicht so ohne weiteres.
Sie werden diesmal nicht auf ewig eine korrigierende Berichterstattung unterdrücken können,
es sei denn, die entsprechenden Hintergrundkreise (in den höheren Etagen weiter westlich)
schaffen es noch rechtzeitig, genügend Terror auf uns loszulassen, um unter diesem
Vorwand dann gemäß dem Herrn, der ebenmal weiße Couverts mit 100.000,- DM
entgegennimmt und einfach so weitergibt (kann schließlich jedem mal passieren, daß
irgendwer vorbeikommt und einfach 100.000,-DM abgibt, unverständlicherweise passiert solches
der Friseurin aus Castrop-Rauxel (800 mtl.) allerdings relativ selten)
die Bundeswehr als Polizei im Landesinnern gegen uns (Pardon, die Terroristen natürlich)
in Marsch zu setzen . Dafür erhält aber Ihr Herr Prof. Miegel im Jahr geringfügige
6.000.000,- (6 Mill.) Euro =12 Mill. Mark von "Leuten", die er "nicht
nennt", für das Betreiben eines "Bürgerkonvents." Herr Miegel
darf dann über die ARD, dessen Intendant wiederum der Herr Parteigenosse Jobst Plog ist,
welcher seinerseits als Aufsichtsratsmitglied im Zeitungskonzern Madsack in Hannover fungiert,
welcher nun seinerseits wiederum zu Teilen im Eigentum seiner Genossen, nämlich
der SPD, steht, für die private Einzahlung zur Riesterrente trommeln, an der dann
wiederum die SPD-eigene Holding "DDVG" verdient, weshalb es zur Abschaffung
(Codewort: Umbau= Umreißen)der Solidarsysteme unisono in allen Zeitungen "keine
Alternatitv" gib (publizistische Gleichschaltung der Medien als Vorstufe diktatorischer
Entwicklungen, diesmal nicht durch Nazis oder Kommunisten, sondern durch Sozis und Christen
offenbar).
Sie sehen also, lieber Herr Reichenbachs, wie wichtig es ist, die Reformen "ohne Alternative"
durchzupeitschen, denn schließlich haben einige Herren nach Schätzung der Finanzbehörden
lediglich "ein paar mickrige 130 Milliarden" Schwarzgeld auf ihren Schwarzkonten
im Ausland deponiert, Steuern, die sie hier offenbar"zuviel gezahlt" haben
müssen, und die "Leute", die Herrn Miegel mit 6 Mill. jährlich finanzieren,
wollen schließlich auch ihre "mäßige Beute" nach Hause tragen,
sehr bescheiden um´s x-fache fürs Nichtstun vermehrt, versteht sich, und die hegen
dann auch überhaupt keinen "Sozialneid" gegenüber den Arbeitslosen, weshalb
man nun schneidig den fleißigen, jedoch "wirtschaftsruinierend" schwarz
arbeitenden "Putzfrauen" ans Leibchen gehen muß, denn es ist zwanglos einsehbar:
130 Milliarden Schwarzgeld sind nicht so sehr der Rede wert, aber eine "schwarze
Putzfrau für 6 Euro/Std".…, ein Verbrechen…! Und deshalb ist klar:
Reformen sind "ohne Alternative" notwendig, und die NWZ hat da offenbar keine
Fragezeichen. Die Leser werden es möglicherweise irgendwann erfahren....
Mit freundlichen Grüßen
Günter E.Völker
© 2004
Günter E. Völker
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